Musste er so überdeutlich betonen, dass wir nur Freunde waren und er auch nciht mehr für mich empfand? Das hatten wir doch bereits geklärt. "Aber du solltest dabei nie vergessen, was Cassie fühlt. Sie wird dir garantiert niemals sagen, dass sie nicht will, dass du Zeit mit Jolen oder mir verbringst und dennoch wird es sie jedesmal wieder stören und verletzen wenn du es tust." sagte ich. Aber was tat ich hier eigentlich? Ich würde mit meinen Worten dafür sorgen, dass James auf Abstand zu mir blieb. Für seine Beziehung wäre das bestimmt das Beste, aber das war doch gerade das was ich nicht wollte. James sollte sich nciht von mir entfernen.

Ich hörte ihr zu und konnte sie ja auch irgendwie verstehen. "Tja, dann muss sie das akzeptieren, so wie ich es akzeptieren müsste wenn sie noch Kontakt zu irgendwelchen anderen Jungen hätte, und sie vertraut mir, also hab ich deswegen weniger Grund zur Sorge. Ich merk aber schon, dass ihr die Sache auf den Zeiger geht." sagte ich.

"Schöne Einstellung." sagte ich grinsend. "Aber nur weil sie dir vertraut, heißt das nicht, dass sie unwahrscheinlich viel durchgehen lässt. Irgendwann hast du auch bei ihr einen Punkt erreicht, in dem es ihr zu viel wird und spätestens dann muss du dich entscheiden." sagte ich bitter und wusste jetzt schon, dass diese Entscheidung auf Cassie und nicht auf mich fallen würde.

"Natürlich kann sie nicht alles tolerieren, das weiß ich doch. Aber erstmal muss es auch soweit kommen. Und ich müsste dann schon ziemlich weit gehen, glaube ich." sagte ich und sah sie an.

"Hoffen wirs." sagte ich seufzend.

"Keine Angst." sagte ich ihr aufmunternt. "Ich würde dich nie vor die Hunde stoßen."

"Sicher? Wenn sie dich vor die Wahl stellt ich oder sie? Dann würdest du doch garantiert sie wählen."

"Ich weiß es nicht." sagte ich ehrlich. "Na klar ist sie mir wichtig aber du bist es auch." sagte ich ehrlich.

"Hoffen wir einfach, dass es soweit nie kommt." sagte ich und hatte immer noch Angst vor dem Moment, in dem er sich entscheiden würde, da ich mir sicher war, dass er sich für sie entscheiden würde. Schließlich war sie seine feste Freundin und ich war nur irgendeine Freundin, wenn überhaupt.

"Ich hoffe nicht." sagte ich ihr. "Ich wüsste dann nämlich nicht was ich sagen soll, ganz ehrlich."

"Du würdest dich für sie entscheiden. Das hast du schon mal und du scheinst es nicht zu bereuen." sagte ich und sah in meine Tasse."

"Hör zu, erst einmal muss es zu so einem Punkt kommen und dann sehen wir weiter." sagte ich ihr.

Ich nickte nur. Er hatte nicht abgestritten, dass er sich für sie entscheiden würde und es schon einmal getan hatte. Vielleicht sollte ich mich einfach von ihm fernhalten.

"Komm jetzt denk an was anderes. Nicht an Cassie oder irgendwelche Entscheidungen, die es nicht gibt." sagte ich und sah sie an. Das war ein Thema das ich wirklich ungern mit ihr besprechen wollte.

"Wie soll ich denn an was anderes denken James?" fragte ich leicht verzweifelt. "Verdammt ich liebe dich! Was bitte erwartest du von mir? Dass ich nie daran denke, dass Cassie die richtige Entscheidung getroffen hat und ich nicht? Dass Cassie mit dir zusammensein darf und ich es niemals sein werde, weil ich einfach zu feige war, als es darauf ankam? Das alles kann ich nicht verdrängen James, selbst wenn ich will."