"Das werde ich nicht. Dafür ist sie mir zu wichtig. Und außerdem ist das mit ihr was anderes als mit den anderen."

"Warum sollte das mit ihr was anderes sein? Sie sieht genauso aus wie eines deiner Bettfreundinnen."

"Mein Gott du hättest da auch super reingepasst." sagte ich genervt. "Glaub mir doch einfach, dass ich mich wirklich ändern will."

"Daniel." Ich sah ihn an. "Ich glaub dir ja, ich glaub einfach nicht, dass sie die richtige dafür ist. Was hat sie was ich nicht hab?"

"Warum sollte sie nicht die Richtige sein?" fragte ich. "Beispielsweise kennt sie meine Vergangenheit nicht und verurteilt mich daher nicht so wie du."

"Komm schon Daniel. Dann wird sie dich nie richtig kennen lernen, wenn du ihr nichts von deiner Vergangenheit erzählst. Ich kenn dich besser als jede andere." sagte ich und sa ihn an. Merkte er nicht, dass die richtig egenau vor ihm stand? "Sieh sie dir doch mal an."

Ich beobachtete eine zeit lang wie Daniel mit Summer diskutierte. "Was meinst du worüber reden die?" fragte ich Emilia.

"Ich werde ihr schon noch davon erzählen, aber erst im Laufe der Zeit. Du kennst mich besser als jede andere? Das ist bestimmt nicht falsch, aber wo warst du dann, als meine Mutter gestorben ist? Da wo ich dich am dringendsten gebraucht hätte. Ich weiß ja, dass ich mich scheiße benommen habe, aber du hättest da sein können. Statt dessen bist du lieber deinen eigenen Weg gegangen und hast getan, als würdest du mich nicht kennen." sagte ich. Als sie meinte, ich solle sie mir mal ansehen, sah ich kurz zu Elle. "Und was soll ich dann sehen? Ein hübsches Mädchen, dass für ihre Freunde da ist? Klingt für mich nach einer tollen Frau."

"Also ihrer Mimik und Gestik nach zu urteilen würde ich sagen, sie redet über dich." sagte ich. "Was meinst du?"

Ich war den Tränen nahe. "Du hast dich einfach so verändert, ich wusste nicht wie ich damit umgehen sollte. Ich wollte ja für dich da sein, aber... Ich konnte das einfach nicht mit ansehen zu was für einen Menschen du geworden warst."
Ich sah zu Elle. "Ich kann sie nicht für voll nehmen. Sie sieht genau aus wie diese naiven leichtgläubigen Tussen mit denen du dich vergnügt hast.

"Aber sie kennt mich doch gar nicht." sagte ich und betrachtete sie genauer. Sie war verdammt hübsch. "Ich weiß nicht, sie scheinen jedenfalls nicht zu flirten." Trotzdem hatte ich kein gutes Gefühl dabei.

"Und warum kommst du dann jetzt am Ende doch wieder angelaufen? Du kannst ja nicht wissen, ob ich mich verändert habe oder nicht." sagte ich. "Dann tut es mir Leid für dich. Du hättest da auch perfekt reingepasst in dieses Schema. Und trotzdem stempelst weder du noch ich dich als naive und leichtgläubige Tusse ab. Du kannst nicht jeden nur nach dem äußeren beurteilen Summer."

"Da geht es bestimmt eher so um das Aussehen." sagte ich. Sie wirkte als mache sie sich Sorgen. "Aber ich glaube, du musst dir keine Sorgen machen, schließlich will er mit dir zusammen sein."

"Weil es ein großer Fehler war mich von dir zu trennen." Ich sah ihn intensiv an und griff nach seiner Hand. "Das was wir damals hatten, das war was echtes, hast du das schon vergessen?"

Ich lehnte mich an sie. "Das hoff ich auch, danke."