Wünsch dir etwas und behalte es in deinem Herzen.
Egal, was du auch willst. Wünsch dir was du willst.
Hast du dir was gewünscht?
Gut.
Jetzt glaub daran, dass es wahr werden könnte.
Du weißt nie, wo das nächste Wunder herkommen wird oder das nächste Lächeln. Wann der nächste Wunsch wahr wird. Aber wenn du daran glaubst, dass es schon an der nächsten Ecke passieren kann und du dein Herz öffnest, deinen Glauben behältst. Dann bekommst du vielleicht das, was du dir wünschst. Die Welt ist voller Magie, du musst nur daran glauben.
Also wünsch dir was.
Hast dus?
Gut.
Und jetzt glaub daran.
Aus vollem Herzen.
Montag/ Mittag/ Juni/ Sonne
Ich nickte und in diesem Moment hörte ich sie auch schon aus dem Zimmer. "Wie aufs Stichwort." sagte ich lachend und ging dann zu ihr und nahm sie in den Arm.
Es gefiel mir gar nicht, dass er mich Suesse nannte, doch das lies ich mir nicht anmerken. "Bei Gelegenheit Lac ich sich mal zum essen ein, wenn du Lust hast." schlug ich vor.
"Wenn du mir jetzt auch noch versuchen willst vorzuschreiben, was ich esse, dann kannst du auch direkt wieder gehen." sagte ich vermutlich etwas zu ernst.
Ich nickte nur. Als er mich fragte, was es gab, antwortete ich ohne auch nur eine Sekunde zu überlegen: "Spirellinudeln mit Soße Carbonara. Und bei dir so?"
"Danke." murmelte ich leise. Und ich brachte Cassie nur dauernd ins Spiel, um mir vor Augen zu führen, dass er mit ihr zusammen glücklich war und ich daran nichts ändern konnte. Bei seiner letzten Frage musste ich etwas lächeln. "Ja Mami." sagte ich grinsend, auch wenn es eine Lüge war. Aber das musste James ja nicht wissen.
"Ganz sicher." sagte ich ernst. Natürlich nicht, aber es würde nichts bringen. Ich war nur Joys Mutter und sonst nicht von Bedeutung also reichte das, was er gesagt hatte. "Und du machst das auch echt super als Joys Papa." sagte ich dann mit einem Lächeln. "Und ich bin sicher, dass auch Cassie recht glücklich mit dir ist, also klappt das mit Familie wohl ganz gut." fügte ich hinzu und lächelte dabei immernoch, auch wenn das Lächeln jetzt wohl nicht mehr ganz erhlich war.
Als ich seine zweite Frage hörte, schwieg ich erst mal eine Weile. War jetzt alles wieder okay? Einfach so? Eigentlich nicht. Doch wie sollte ich ihm das sagen? Und was würde dann passieren? Ich wollte nicht, dass er sich noch weiter von mir entfernte, also entschied ich, dazu nichts mehr zu sagen. "Alles gut." bestätigte ich daher.
"Nein, du sollst dich nicht vom Acker machen. Schließlich bist du Joys Vater. Und ich will meiner Tochter nicht verbieten ihren Vater zu sehen, nur weil ich mit ihm ab und an eine Auseinandersetzung habe." beantwortete ich seine.
"Keine Sorge, ich höre dir eigentlich immer zu, wenn du was zu sagen hast." sagte ich mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. Als er fragte, ob Joy schlief, nickte ich wiedereinmal.
Ich sah sein Lächeln, doch ich konnte es nicht erwidern. Auf die Frage, ob Jolene da ist, schüttelte ich nur den Kopf und setzte mich dann zu ihm aufs Sofa. Anfangs erwiderte ich seinen Blick und sah ihm ebenfalls in die Augen, doch als er anfing zu sprechen musste ich wegschauen. Und auch als er fertig war, schwieg ich noch wie ein Fisch. Ich wusste einfach nicht, was ich sagen sollte.
Ich hörte das Klopfen und war froh, dass Joy momentan in ihrem Bett lag und schlief. Ich befürchtete, dass auch dieses Gespräch wieder eine Katastrophe werden würde, doch daran konnte ich jetzt wohl nichts mehr ändern. Ein letztes Mal holte ich tief Luft und öffnete dann die Tür. "Hey, komm doch rein." brachte ich hervor.
Ja ja, du hast gut reden. Ich versuche wirklich endlich damit klarzukommen, dass James glücklich mit Cassie ist, aber es geht einfach nicht. Der Gedanke daran, dass er lieber Zeit mit ihr, als mit mir verbringt, macht mich kaputt. Und immer wenn ich mal wieder ganz gut mit ihm klar komme, bekomme ich Panik, weil ich ihn nicht zu nah an mich heranlassen will, weil es sonst nur noch mehr weh tut, und mache irgendwas dummes, damit er wieder auf Abstand geht.
Ob ich James nicht mehr sehen will? Er sagt, dass ich eine schlechte Mutter bin, also ja, ich will ihn nicht mehr sehen. Soll er doch einfach sonst wohin verschwinden, Cassie heiraten, ein Kind mit ihr bekommen und sich darüber freuen, was sie für eine gute Mutter ist. -.-
Ich kam mit Joy ins Zimmer und setzte mich seufzend mit ihr aufs Sofa. "Es tut mir so Leid meine Kleine, dass du Daddy jetzt wohl noch seltener oder gar nicht mehr sehen wirst." sagte ich leise und eine Träne lief mir über die Wange. "Aber glaub mir, es ist nur zu deinem Besten." fügte ich leise hinzu und küsste sie auf ihr Haar. Ich war mir zwar nicht sicher, ob es wirklich das Beste war, aber ich war überzeugt, dass ich keine so schlechte Mutter war, wie James sagte und in ein paar Jahren würde das auch er erkennen.
Ich sah James noch eine Weile nach und konnte es immer noch nicht fassen. War ich wirklich eine so schrecklich schlechte Mutter? Ich hätte nicht gedacht, dass James es schafft mich so zu verletzen. Irgendwann begann ich Joy anzuziehen und zog mich im Anschluss auch an. Dann nahm ich Joy und verlies mit ihr die Schwimmhalle. Jetzt also würde ich absolut alles allein machen. Ganz ohne James. Ich wusste nicht, ob ich es schaffen würde, aber irgendwie musste es ja gehen.