"Das heißt du willst alleine wohnen?" hakte ich nach. "Nicht, dass du dann vereinsamst"

"Ich hab auch kein Problem damit, wenn du mit einziehst." sagte ich scherzend.

Ich grinste leicht. "Du weißt, dass ich das nicht kann." meinte ich. "Sonst häng doch ein 'Mitbewohner gesucht' ans schwarze Brett, wer würde bei dir schon nein sagen?"

"Ja, ich weiß." sagte ich und eigentlich war es ziemlich schade. Wäre ja schon irgendwie schön, wenn ich mich nicht allein um unsere Tochter kümmern würde und sie mit beiden Elternteilen aufwachsen könnte, aber das sollte einfach nicht sein und damit hatte ich mich inzwischen auch schon so ziemlich abgefunden. "Jeder, der ein bisschen an seinem Schlaf hängt?" fragte ich lachend. "Ach ja und außerdem würdest du zum Beispiel nein sagen." sagte ich und strekte ihm die Zunge raus.

"Kann ja auch ein anderes Mädchen sein, die lieben doch Babys." meinte ich grinsend.

"Aber nur, so lange sie sie nur tagsüber ertragen müssen." sagte ich lachend.

"Vielleicht wird das Kind ja gar nicht so schlimm wie du denkst." meinte ich.

"Ich glaube ich hab einfach nur ein reales Bild von dem, was auf mich - oder uns? - zukommt." sagte ich lachend.

"Kann ja auch sein , dass das Kind stumm wird, dann kann es gar nicht schreien." meinte ich.

"Das war jetzt hoffentlich kein Versuch etwas positives zu sagen, oder?" fragte ich ihn lachend.

"Hätte es funktioniert?" fragte ich grinsend.

"Nein!" sagte ich lachend. "Lieber ein Jahr lang totalen Schlafmangel als ein Kind, das damit klarkommen muss, dass es stumm ist."

"Wenn du das sagst."

"Wäre es dir denn lieber, wenn deine Tochter niemals ein einziges Wort von sich gäbe?"

Ich dachte kurz. "Is ja gut ich stimm dir da schon zu."